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Pilotgemeinde Zeihen

Schule: Zeihen
Klassen: 4. - 6. Klasse 
Lehrpersonen: Julia Strunz

Im ganzen Schuljahr 2022/23 widmeten wir uns dem Klimawandel in unserer Gemeinde. In einem Hitzeprojekt massen wir Temperaturen im Dorf und entlang der Schulwege. Wir überlegten uns als Schule, wie wir Hitzeinseln in der Schulumgebung minimieren können und damit einem Beitrag an den Klimawandel in der Gemeinde setzen können. In diesem Prozess arbeiteten wir in der zweiten Schuljahreshälfte mit dem Naturama zusammen.

Die Schule hat den Auftrag, Wissen zu aktuellen Inhalten wie beispielsweise dem Klimawandel kindgerecht zu vermitteln. Dies gelang im Rahmen dieses Projektes mit dem Fokus auf das eigene Dorf und die unmittelbare Umgebung. Einige Massnahmen konnten wir Ende Schuljahr sogar eigenhändig umsetzen. So wurden auf dem Schulareal Hochbeete gesetzt, einen «Wurmkomposter» in Betrieb genommen und einen Lebensturm gebaut.

Projekt «Energiesparen im Haushalt»

Alle können etwas dafür tun, dass in Zeihen weniger Energie verbraucht wird. Im Video stellen die Schüler:innen verschiedene Möglichkeiten auf, wie im Haushalt Energie eingespart werden kann. Dabei verweisen sie darauf, wie viel Geld so gespart werden kann.

Projekt «Das verlorene Wasser»

Warum wird das Regenwasser, das aufs Schulareal fällt, nicht genutzt? Es ist zu schade, dieses Wasser in die Kanalisation zu leiten, finden die 4.- 6. Klässler:innen.

Projekt «Solarkataster Zeihen»

In Zeihen gibt es noch viel Potenzial zum Erstellen von Solaranlagen auf Dächern. Dies zeigten die Schulkinder mit Plakaten auf.

Fazit

Die Herausforderung auf der Primarstufe bei solch realitätsnahen Aufgaben ist es vor allem, den Lernenden das individuell nötige Gerüst (Scaffolding) zu geben, damit sie möglichst selbstständig arbeiten können. Wir arbeiten in Zeihen mit den vier Handlungsfeldern aus dem NMG-Lehrplan 21: Die Welt wahrnehmen, sich die Welt erschliessen, sich in der Welt orientieren und in der Welt handeln. Es war erstaunlich, was die Kinder der 4.- 6. Klassen erarbeitet hatten.

Die Schüler:innen wählten eigene Phänomene des Klimawandels. Zu diesen erarbeiteten sie beispielsweise eine Karte, die Potenziale für Solaranlagen in der Gemeinde zeigt und erfassten, wie die Einwohner:innen von Zeihen die Mobilität nutzen. Weiter regten sie an, das Regenwasser des Schulareals nicht in die Kanalisation zu leiten, sondern dieses zu nutzen. Filme mit Stromspartipps und alle anderen Massnahmen präsentierten sie der Dorfbevölkerung. Sie kamen direkt ins Gespräch mit den verschiedenen Beteiligten und wurden von diesen ernst genommen. So lernten sie: «Ich habe etwas zu sagen und werde angehört.»

'Schule fürs Klima' ist lohnenswert, weil es alle etwas angeht, was mit dem Klima und unserer Erde passiert. Solche Projekte schaffen die Möglichkeit, die Schule nach draussen zu bringen und mit verschiedenen Beteiligten zu teilen. Ja, es wird sogar der Einbezug von politischen Entscheidungen möglich. Wenn die Resultate der Dorfbevölkerung zugänglich gemacht werden, erleben die Schüler:innen echte Selbstwirksamkeit.

Ergebnisse

Ein Teil der fertigen Projekte und Prozesse ist im Rahmen der Sonderausstellung «Cool down Aargau» im Museum Naturama der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Mitmachen

Wir laden Sie herzlich ein, Teil dieses spannenden Projekts zu werden und einen bedeutenden Beitrag zum Klimaschutz und zur Nachhaltigkeit Ihrer Gemeinden zu leisten.

Kontakt

Lisette Senn
Projektleiterin Bildung

Unterstützt durch

Bildung für eine Nachhaltige Entwicklung

Departement Bildung, Kultur und Sport